Mähfreier Mai und Live-Streaming aus dem Gemeinderat
Die GRÜNEN in Bodenheim können erste Erfolge verbuchen
Bodenheim, 03.12.24
Workshop am 16. November in Bodenheim: mit „Upcycling-to-go“ dem Müll zu Leibe rücken
Bodenheim, 20.10.24
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bodenheim laden alle an Müllvermeidung und -verwertung interessierten Bürger zu einem Workshop mit dem Bodenheimer Naturschützer Torsten Jäger ein. Der Kurs findet am 16.11. von 10-12 Uhr im Weingut Leber, Mainzer-Pfort-Straße 11, in Bodenheim statt.
Der Referent geht zusammen mit den Teilnehmern zukunftsweisenden Fragen auf den Grund: Welche Möglichkeiten hat jeder Einzelne, Plastikmüll zu vermeiden? Wie erreicht man eigentlich das Ziel eines minimalistischen Konsums? Durch beides ließen sich nicht nur Auswirkungen auf die Natur vermeiden, sondern man könnte auch konkret Geld sparen.
Im Jahr 2021 fielen allein in Deutschland 19,7 Millionen Tonnen Verpackungsabfall an – durchschnittlich 236,7 kg pro Kopf. Zwar wird in Deutschland ein größerer Teil des Abfalls recycelt, doch kosten sowohl Produktion als auch Recycling viel Energie. Auch die Herstellung von neuen Produkten benötigt Rohstoffe, zerstört Lebensräume, setzt Gifte und Treibhausgase frei. Und am Ende landet ein nicht unerheblicher Teil des Mülls in der Natur.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen treiben in den Ozeanen rund 150 Millionen Tonnen Plastikmüll. Gewaltige Müllstrudel sind in den Weltmeeren zu finden, Flüsse tragen große Mengen Plastik mit sich, darunter auch Mikroplastik. Es findet sich überall in der Natur, im Erdreich, in der Luft. All dies hat verheerende Auswirkungen auf die Natur, tötet direkt und indirekt viele Tiere. So wurden Wale mit vollen Mägen angespült – prall gefüllt mit Plastikabfällen. Aber auch der Mensch, der am Ende der Nahrungskette steht, hat „seinen“ Abfall dann wieder auf dem Teller … wahrhaftig keine beruhigende Vorstellung.
Was kann der einzelne Mensch dagegen tun? Nun, eine Möglichkeit nennt sich „Upcycling“. Der Workshop der GRÜNEN beschäftigt sich intensiv mit diesem Thema. Die Teilnehmer bauen aus vermeintlichem Abfall (Konservengläsern) ein kleines, sich selbst erhaltendes Ökosystem zum Mitnehmen – einen Flaschengarten. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro (Materialkosten). Die Teilnehmerzahl is auf zehn begrenzt. Anmeldung bitte an to.jaeger@arcor.de oder telefonisch unter 06135 6268.
Torsten Jäger ist Bodenheimer Naturschützer, Nachhaltigkeits-Botschafter für Rheinland-Pfalz und mit seinem Unternehmen „MachMalMut“ in der Naturpädagogik aktiv.
„Igelhaus to go“ – Schutz und Sicherheit für das Wildtier des Jahres
Bodenheim, 28.09.24
Vor Kurzem führte der Bodenheimer Naturschützer und Naturpädagoge Torsten Jäger einen ganz besonderen Workshop durch. Zehn Interessierte waren der Einladung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bodenheim gefolgt, die den Experten zum wiederholten Male für eine Veranstaltung gewinnen konnten: den Bau eines „Igelhauses to go“, also direkt zum Mitnehmen.
Die Igelkistenbauer kamen aus Bodenheim und Klein-Winternheim und sogar eine Familie aus Gießen fand den Weg nach Bodenheim. Neben dem kompletten Bausatz für das Igelhaus gab es leckeren Bio-Traubensaft vom Weingut Johannes Leber, der auch seine Räume zur Verfügung gestellt hatte.
Torsten Jäger erklärte zunächst anhand einer Präsentation, dass zwischen Igel, Spitzmaus und Maulwurf eine enge Verwandschaft besteht: sie sind alle Insektenfresser. Und diese Information führte direkt ins eigentliche Thema: Warum braucht der Igel unsere Hilfe, um im Winter zu überleben? Ein Hauptfaktor ist das grassierende Insektensterben, aber auch der Lebensraumverlust durch schwindende Hecken sowie Gefahren durch Gifte, Rasenmäher-Roboter, Ordnungswahn und Pools. Nicht zuletzt beenden Verkehrsunfälle sein ohnehin schon anstrengendes Leben. Der Igel wird auf der Roten Liste Deutschland in der Vorwarn-Kategorie geführt, in Rheinland-Pfalz gilt er inzwischen als „Kategorie 3 – gefährdet“. Igel, die zu leicht oder die krank sind, überleben den Winter ohne menschliche Hilfe und ein sicheres Haus nicht.
Der Naturschützer zeigte den aufmerksamen Zuhörern an mehreren Beispielen, woran man Igel in Not erkennen und wie man ihnen entsprechend und nachhaltig helfen kann. Wichtig sei es, in jedem Fall ein Tierheim oder eine Wildtierstation zu Rate zu ziehen. Die Tatsache, dass fertiges Igelfutter die falsche Wahl sei und man lieber zu Katzenfutter greifen sollte, war genauso neu für die Kursteilnehmer wie die Aussage, auf keinen Fall Heu für die Igelkiste zu nutzen, da es schimmelt. Gänzlich begeistert waren besonders die jungen Teilnehmer, als Jäger den Igel Willi vorstellte, den die Naturschutzgruppe im letzten September mit 180 Gramm Körpergewicht aufgenommen, auf 800 Gramm hochgepäppelt, über den Winterschlaf und schließlich in die Auswilderung gebracht hatte. Da wog er stolze 1.500 Gramm und freute sich seines Lebens.
Das anschließende Bauen des Igelhauses aus vorgefertigten Teilen machte allen Anwesenden großen Spaß. Natürlich waren besonders die Kinder begeistert vom Hämmern, Schrauben und Bohren. Und am Ende waren fünf Igelkisten gebaut, die den bedrohten Tieren vielleicht schon in diesem Winter einen Schlafplatz bieten werden. Natürlich gefüllt mit Stroh.
Veranstaltungsreihe “Klima-, Umwelt- und Artenschutz in Bodenheim”
Bodenheim, 31.08.24
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bodenheim luden kürzlich im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe “Klima-, Umwelt- und Artenschutz in Bodenheim” zu einem besonderen Workshop ein. Unter Leitung von Torsten Jäger, Beauftragter für Umwelt- und Artenschutz der Gemeinde, gleichzeitig Wildbienenbotschafter des BUND, bauten die Teilnehmer eine artgerechte “Nisthilfe to go” für Wildbienen. Treffpunkt war im Weingut M.J. Leber in Bodenheim.
Jäger führte zunächst anschaulich in die Welt der Wildbienen ein, die, anders als die Honigbienen, als Singles bzw. nur in kleinen Zweckgemeinschaften leben. Maximal 500 Bienen leben in einem solchen Stock, ihre Honig-Kolleginnen bringen es manchmal auf Völker von 40.000 und mehr. Ohne menschliche Unterstützung, z. B. durch die Bereitstellung von Nisthilfen, können Wildbienen schlecht bis gar nicht überleben. Fällt der Sympathieträger Wildbiene allerdings im Naturkreislauf aus, so hat dies unmittelbare Auswirkungen auf alle anderen, denen sie bei der Nahrungssuche helfen. Das sind unter anderem Vögel und Igel. Die Gruppe stellte viele Fragen zu nachhaltigem Artenschutz und Jäger blieb keine Antwort schuldig.
Unter Jägers Anleitung machte sich die Gruppe dann an den Bau von Nisthilfen zum Mitnehmen. Grundlagen waren kleine Konservendosen, Ton und Pappröhrchen sowie die markhaltigen Stängel von Brombeeren. In kurzer Zeit konnten alle Teilnehmer stolz auf ihre Werke blicken. Die einhellige Meinung lautete: “Wenig Aufwand und Einsatz für ein tolles und nachhaltiges Ergebnis.”
Heribert Jäger brachte seine Nisthilfe direkt an einer sonnigen Stelle im Weingut Leber an – gelebter Artenschutz in nicht einmal zwei Stunden.
Die nächstes Workshop von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bodenheim finden am 19.09. (“Wassersicherheit in Zeiten des Klimawandels”) und am 28.09. (“Wir bauen Igelkisten für Herbst und Winter”) statt. Alle Termine finden Sie unter gruene-vg-bodenheim.de.
Gelungene Wahlkampfveranstaltung: Das Café GRÜN im Dollespark
Die Grünen der Ortsgemeinde Bodenheim hatten im Rahmen ihres kommunalen Wahlkampfs am Muttertag ins Café GRÜN im Dollespark eingeladen. Mehr als 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger freuten sich nachmittags bei schönstem Wetter über das reichhaltige Angebot an süßen und herzhaften Speisen, Kaffee und kalten Getränken – oder sie genossen ein kühles Glas Wein, das ja in Bodenheim nie fehlen sollte.
Laut Pressesprecherin Sabine Longerich kamen sowohl spontane Besucher während eines Spaziergangs vorbei als auch eine große Anzahl von Interessierten gemischten Alters, die die Kandidatinnen und Kandidaten der Grünen aktiv kennenlernen wollten. “Wir durften sehr angeregte Gespräche über unser Wahlprogramm und unsere Vorhaben führen”, so Sabine Longerich, und weiter: “Im Fokus stand besonders das Thema, wie wir uns von den anderen Parteien unterscheiden und wie wir unsere Ziele denn konkret im Gemeinderat umsetzen wollen.”
Dass mit den Grünen nun eine weitere Alternative bei der Wahl für den Ortsgemeinderat antritt, schien vielen Besuchern zu gefallen. Einige brachten auch ganz konkrete Themen ein, um die man sich kümmern müsse, wie weitere Lärmschutzmauern gegen Bahnlärm oder die Reduzierung bzw. möglichst sogar Abschaffung des LKW-Verkehrs in der Wormser Straße. Die Kandidaten standen Rede und Antwort und freuten sich insbesondere über das große Interesse an “ihren” grünen Themen, zum Beispiel der ökologischen Begrünung des Ortes oder den Klima- und Artenschutz, denen nach Ansicht der Gesprächspartner mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Und auch die nicht zufriedenstellende Situation vieler älterer Bürgerinnen und Bürger wurde angesprochen, für die es bisher zu wenig differenzierte Angebote in Bodenheim gäbe.
Nach Aussage der Pressesprecherin konnten sich die Grünen über eine rundum gelungene Veranstaltung freuen, die in Zukunft häufiger angeboten werden soll. Viele Besucher sprachen außerdem die Verschönerung der Mauer am barrierefreien Bahnhofszugang an, die die Grünen ebenfalls zurzeit als Wahlkampfmaßnahme mit vielen kreativen Helfern umsetzen.
Mehr Miteinander und eine Mobilität der Zukunft –
Mareike Strampe und Michael Jo kandidieren für den Ortsgemeinderat in Bodenheim
Mareike Strampe und Michael Jo kandidieren auf den Plätzen 3 und 4 der Liste von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für den Ortsgemeinderat Bodenheim. Die grüne Partei tritt zum ersten Mal hier zur Wahl an. Im Interview mit JOURNAL verraten die beiden, warum sie sich im Ortsgemeinderat engagieren wollen, und sprechen über ihre Ziele für die nächste Wahlperiode.
Mareike Strampe wohnt seit sechs Jahren mit ihrem Mann und den zwei gemeinsamen Kindern in Bodenheim. Mit welcher Motivation tritt sie nun zum ersten Mal für die Grünen im Ortsgemeinderat an? Die Grundschullehrerin führt aus: „Meine Familie und ich nehmen aktiv am Leben in Bodenheim teil. Durch die Kinder bin ich in täglichem Kontakt mit Kita und Grundschule, wir sind in den Vereinen aktiv und tätigen auch unsere Einkäufe hier vor Ort. Dabei sind mir im Laufe der Zeit einige Punkte aufgefallen, die man meiner Meinung nach verbessern kann, damit sich die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft hier wohlfühlen.“
JOURNAL: „Was meinen Sie genau, wo sehen Sie Verbesserungsbedarf?“
Mareike Strampe: „Ich setze mich dafür ein, dass die vorhandenen Strukturen, dazu gehören der Jugendtreff und das Generationennetzwerk, fester Bestandteil des Gemeindeangebots bleiben und mehr gefördert werden. Kooperationen zwischen Kitas, Grundschule und Seniorenresidenz bieten eine gute Möglichkeit, sich miteinander zu vernetzen und voneinander zu lernen. Das soziale Miteinander findet zwar an einzelnen Orten schon statt, sollte aber verstärkt und auch – wo immer es möglich ist – zusammengeführt werden.“
JOURNAL: „Herr Jo, stimmen Sie Ihrer Mitstreiterin zu oder haben Sie andere Vorstellungen zum Zusammenleben in Bodenheim?“
Michael Jo, seit 10 Jahren mit seiner Familie in Bodenheim ansässig, bestätigt: „Auch ich fühle mich sehr wohl in Bodenheim, sehe aber wie Mareike in mancher Hinsicht Verbesserungsbedarf. Als Familienvater ist es mir ein großes Anliegen, meine drei Kinder in einer soliden Dorfgemeinschaft aufwachsen zu sehen. Vor allem möchte ich Initiativen voranbringen, die eine umwelt- und menschenverträgliche und damit nachhaltige Mobilität in Bodenheim ermöglichen. Dafür setze ich mich im Gemeinderat ganz besonders ein.“
Mareike Strampe führt dazu aus: „Wir sind uns einig, dass wir ein besseres Radwegenetz brauchen, das uns alle sicher zu den Sportstätten, Bildungseinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten führt. Die Radwege müssen gut beleuchtet sein und sich deutlich von den Autostraßen abgrenzen. Ich beobachte, dass immer mehr Menschen (ob Jung oder Alt) zu Fuß oder mit dem Rad in Bodenheim unterwegs sind, zugleich nimmt aber auch der Auto- und LKW-Verkehr innerorts zu. Auch aus Sicherheitsgründen stehen daher ein „autarkes“ Radwegenetz und eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität ganz oben auf unserer Prioritätenliste.“
Michael Jo ergänzt: „Um unsere mittel- und langfristigen Ziele für ein lebenswertes Bodenheim zu erreichen, müssen wir möglichst alle auf diesem Weg mitnehmen. Dazu gehört neben der aktiven Bürgerbeteiligung und einer transparenten Berichterstattung über Verwaltungsentscheidungen auch die enge Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat. Es ist uns wichtig, für ein lebenswertes und zukunftssicheres Bodenheim an einem Strang zu ziehen. Der Gemeinderat muss die Menschen und ihre Wünsche ernst nehmen.“
Mareike Strampe sieht das genauso: „Bodenheim soll ein lebendiger Ort bleiben, in dem das Miteinander und die gegenseitige Rücksichtnahme großgeschrieben werden. Der Dialog zwischen Gemeinderat und Bürger*innen ist uns ein wichtiges Anliegen. Nicht die Konkurrenz zwischen den Parteien soll die Entscheidungen bestimmen. Ein konstruktives Miteinander der Gemeinderäte überträgt sich mit Sicherheit auch auf die Stimmung der Bürgerinnen und Bürger im Ort.“
Und wie sieht für die beiden Kandidaten das Bodenheim der Zukunft aus?
Für Mareike Strampe steht auf jeden Fall ein starkes Wir-Gefühl mit vielen gemeinsamen Aktionen für alle im Vordergrund, mit Straßenfesten, Tauschbörse, Repair-Café und vielem anderen mehr: „Die Bodenheimer haben so viele gute Ideen, die wir gerne aufgreifen. Und wir Grünen übrigens auch.“
Michael Jo ergänzt: „Langfristig sehe ich Bodenheim durch die Nutzung von regenerativen Energien klimaneutral. Außerdem ist unsere Mobilität weitestgehend dekarbonisiert und die verbleibenden Autos haben innerorts bei 30 km/h ihre Geschwindigkeit gefunden.“
Abschließend appellieren beide an die Leserinnen und Leser von JOURNAL, am 9. Juni wählen zu gehen: „Die Demokratie braucht jede Stimme. Dafür bedanken wir uns im Voraus.“
JOURNAL: „Vielen Dank für das Gespräch.“
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Verbandsgemeinde Bodenheim
26 Kandidierende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten am 9. Juni in der Verbandsgemeinde Bodenheim zur Wahl an. Spitzenkandidatin Andrea Metelmann-Lotz führt im im Interview mit Lokal JOURNAL aus, welche konkreten Ziele man zusammen mit den Ortsgemeinden in der kommenden Wahlperiode und darüber hinaus erreichen möchte.
Eines der wichtigsten „grünen“ Anliegen in der VG Bodenheim ist der Klimaschutz. Die Grünen wollen die Verbandsgemeinde Bodenheim klimaresilient weiterentwickeln. Unter anderem fordern sie konkrete und nachhaltige Konzepte gegen die Folgen von Hitze und Starkregenereignissen. Andrea Metelmann-Lotz: „Wir werden uns für die Ausweisung von Sonderflächen für Windenergie im Flächennutzungsplan und für die Unterstützung beim Bau von Windkraftanlagen genauso einsetzen wie für die Ausrüstung aller VG-eigenen Gebäude mit Photovoltaikanlagen. Wir wollen die Bemühungen verstärken, dass die VG sich an einer Energiegenossenschaft beteiligt, mit der Möglichkeit für die Bürger*innen, Mitgliedsanteile zu erwerben. Auf unserer Agenda stehen außerdem die Unterstützung beim Ausbau des Radwegenetzes sowie die Renaturierung weiterer Gewässer. Auch die Anpassung der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sind wichtige Anliegen, genauso wie die Begrünung aller Fassaden VG-eigener Gebäude: dies auch in Vorbildfunktion als Verbandsgemeinde. Nicht zuletzt setzen wir uns für einen weiteren Ausbau von Carsharing-Angeboten ein.“
Außer um effiziente Klimaschutzmaßnahmen wollen sich die VG-Grünen insbesondere darum kümmern, dass ab August 2026 die Umwandlung der Betreuenden Grundschulen zu offenen Ganztagsschulen abgeschlossen ist. Sie fordern in diesem Zusammenhang, Frischeküchen mit gesundem Essen und regionalen Zutaten in allen Grundschulen einzuführen. Zusätzlich wollen die VG-Grünen den Ortsgemeinden den Vorschlag machen, ihre Kitas gemeinsam mit den Grundschulen frisch zu bekochen.
Und auch die bestmögliche Ausstattung der freiwilligen Feuerwehren in den Ortsgemeinden haben die Grünen im Blick. Andrea Metelmann-Lotz macht deutlich: „Die Helferinnen und Helfer sollen ihre (lebensrettenden) Aufgaben auch in Zukunft sicher und mit hoher Motivation ausüben können. Dafür müssen sie optimal ausgerüstet sein.“
Ein grünes Herzensthema ist außerdem die Wiedereinführung einer kommunalen Musikschule. Musikalische Früherziehung für alle und das Erlernen von Instrumenten zu erschwinglichen Preisen seien wichtige Bausteine der kindlichen Bildung und Entwicklung, so die Spitzenkandidatin: „Wir setzen uns dafür ein, dass möglichst alle Kinder und Jugendlichen, die daran Interesse haben, von diesem Angebot profitieren können.“
Informationen und Porträts der Kandidierenden finden Sie unter gruene-vg-bodenheim.de.
Foto: Die Kandidatinnen und Kandidaten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf den vorderen Plätzen der Liste (v. l. n. r.: Bruno Maria Lang (Lörzweiler), Sabine Longerich (Bodenheim), Andrea Metelmann-Lotz (Lörzweiler), Kai Krames (Harxheim), Charly Musseleck (Bodenheim), Sarah Frey-Gruber (Bodenheim))
EINLADUNG INS CAFÉ GRÜN AM MUTTERTAG
Am 12. Mai ab 14 Uhr laden wir alle interessierten Mitbürger*innen in unser Café GRÜN auf dem Dollesgelände in Bodenheim ein.
Bei Kuchen, Kaffee und kalten Getränken kommen Sie mit unseren grünen Kandidat*innen ins Gespräch. Wir haben ein offenes Ohr für Ihre Anliegen und Ihre Wünsche an die zukünftige Kommunalpolitik hier in Bodenheim. Wir sind die Neuen im Gemeinderat! Lassen Sie uns die Zukunft Bodenheims alle gemeinsam anpacken. Unser Wahlprogramm hält dazu viele praktische Vorschläge bereit.
Wir freuen uns auf Sie.
Interview mit den Spitzenkandidat*innen Heidi Veit-Gönner und Jens Richterich
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN tritt am 9. Juni erstmals zur Kommunalwahl in der Ortsgemeinde Bodenheim an. Spitzenkandidierende sind Heidi Veit-Gönner und Jens Richterich. Sie sprachen im Interview mit Lokal Journal über ihre Motivation, über ihre wichtigsten Zielsetzungen und konkrete Pläne für die künftige kommunale Arbeit.
PRESSE: Welche persönliche Motivation steckt hinter Ihrem Engagement für die Kommunalpolitik in Bodenheim?
HEIDI VEIT-GÖNNER: Mein Herz schlägt sozial und grün, und ich arbeite schon seit fünf Jahren im Ortsgemeinderat mit. Bisher sehr gern und sehr motiviert für eine andere Fraktion. Die Grünen waren bei der letzten Wahl noch nicht angetreten. Meine Vision ist es, dass alle Fraktionen zusammenarbeiten, um das Beste für Bodenheim zu erreichen. Mit der absoluten Mehrheit hier im Ort war das nicht möglich. Diese Situation wird sich durch den Einzug unserer grünen Fraktion ändern.
JENS RICHTERICH: Stimmt, die absolute Mehrheit führte hier in den letzten Jahren dazu, dass wichtige Themen vernachlässigt oder unzureichend behandelt wurden. Die Grünen stehen hier in Bodenheim für neue, soziale und ökologische Impulse ein. Der Status des „immer weiter so“ kann in Zeiten der Klimakrise nicht einfach akzeptiert werden. Bodenheim steht an einem Wendepunkt und verdient eine neue Ausrichtung.
PRESSE: Welche sind Ihre wichtigsten Ziele für die nächste Wahlperiode? Und welche konkreten Maßnahmen haben Sie geplant?
JENS RICHTERICH: Wir können es uns in der aktuellen Lage nicht mehr erlauben, große Flächen für immer mehr Hallenbauten zu nutzen. Sie schaffen weder viele Arbeitsplätze noch generieren sie bedeutende Einnahmen für die Gemeinde. Die weitere Versiegelung von Flächen muss daher deutlich eingeschränkt werden. Gleichzeitig ist es natürlich unabdingbar, die Förderung lokaler Unternehmen zu unterstützen. Wir setzen uns außerdem für ein starkes Gemeinschaftsgefühl ein. Es umfasst neben sozialem Zusammenhalt auch die Teilhabe an den Beschlüssen des Gemeinderats durch eine aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Wichtige Anliegen sind auch die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, der Ausbau von Radwegen und die Reduzierung des Individualverkehrs. Damit vor allem unsere Kinder hier in Bodenheim sicher unterwegs sein können – aktuell ist das leider nicht der Fall.
PRESSE: Wie sieht Ihre Vision für ein „Bodenheim der Zukunft“ aus?
HEIDI VEIT-GÖNNER: Ich stelle mir einen lebendigen Ortskern vor als gemeinsamen, sozialen und kulturellen Lebensraum für alle. Im Fokus stehen die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsenen, von Alt und Jung, von Menschen jeder Herkunft, aber auch die der ortsansässigen Gewerbe- und Gastronomiebetriebe. Dazu haben wir in unserem Wahlprogramm übrigens schon viele konkrete Ideen entworfen.
JENS RICHTERICH: Meine Vision ist ein ganzheitliches Ortsentwicklungskonzept für Bodenheim, im dem soziale, ökologische, verkehrstechnische und digitale Gesichtspunkte zum Nutzen aller vereint sind. Dazu müssen die Fraktionen im Gemeinderat im Sinne der Bürgerinnen und Bürger miteinander arbeiten und gemeinsame Ziele entwickeln. Jede Partei wird ihre Schwerpunkte setzen, aber die Diskussion darüber muss auf Augenhöhe erfolgen. Das Gegeneinander muss aufhören, es ist nicht zielführend.
PRESSE: Haben Sie noch eine persönliche Botschaft für unsere Leserinnen und Leser?
HEIDI VEIT-GÖNNER: Wir appellieren an die Leserinnen und Leser, am 9. Juni unbedingt wählen zu gehen, zur Kommunalwahl und auch zur Europawahl. Jede nicht abgegebene Stimme ist eine Stimme gegen die Demokratie.
JENS RICHTERICH: Hier noch unsere Botschaft für die Bodenheimer: Wir sind die Neuen im Rat und wir bringen ein ganzes Paket großartiger Ideen mit. Lassen Sie uns das Bodenheim von morgen gemeinsam gestalten: vielfältig, ökologisch und sozial.
Wahlkampfauftakt am 11. April von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bodenheim
Vizekanzler Robert Habeck beantwortete im Livestream drängende Fragen aus 40 Ländern zum Thema „Wie kann die Transformation in Europa gelingen?“ Und rund 20 interessierte Bodenheimer nahmen die Einladung der Grünen an.
Sie diskutierten anschließend angeregt darüber, welchen Einfluss die Entscheidungen der EU auf die Kommunalwahl in Bodenheim haben könnten.
Top-Themen waren die Fragen,
– wie man grüne Zukunftstechnologien in Deutschland bzw. in der EU halten kann, um unabhängig von den aktuell rohstoffliefernden Ländern zu sein,
– wie ein umfassendes Produktrecycling gelingen kann, um die Rohstoffkreisläufe zu schließen,
– wie die Energieversorgung in der Transformation gelingen kann und ob die deutschen LNG-Terminals eine geeignete Option dafür sind.
Thematisiert wurde auch der zunehmende Widerstand von Teilen der Bevölkerung gegen notwendige konkrete Veränderungen, die von uns allen zum Schutz des Klimas gefordert werden.
Die Antworten des Wirtschafts- und Klimaschutzministers zu getroffenen und geplanten Entscheidungen der Regierungen waren wegen der vielen detaillierten Hintergrundinformationen in großen Teilen nachvollziehbar. Besonders sein Verständnis für Widerstände der Bevölkerung gegen konkrete persönliche Veränderungen brachten ihm die Sympathie der Zuhörer ein.
Konkret prangerte der Vizekanzler die überbordende Bürokratie mit zeitfressenden Berichtspflichten sowohl in Deutschland als auch in den Nachbarländern an. Jahrelange bürokratische Prozesse führten nicht unbedingt zu geregelten, guten Ergebnissen, so Habeck: „Die Prinzipien unserer Regelungsprozesse passen nicht mehr in die heutige Zeit und müssen dringend auf den Prüfstand. Sie behindern das Fortkommen in der Weise, dass die EU aktuell nicht mehr wettbewerbsfähig ist.“
Und wie verbinden die Bodenheimerinnen und Bodenheimer die Europa- mit der Kommunalwahl?
Katja Gaßner: „Europa bedeutet für mich Zukunft, denn nur gemeinsam sind wir stark genug, um unsere Erde lebendig und vielfältig zu erhalten und um gegen andere Weltmächte zu bestehen. Für Bodenheim ist mir die enge Kooperation aller demokratischen Parteien und Menschen wichtig, um unseren Ort in Zukunft lebenswert zu erhalten. Für mich gehört dazu weniger Flächenversiegelung, mehr Grün, mehr Möglichkeiten für ein Miteinander von Alt und Jung, von Menschen jeder Herkunft. Ich wünsche mir Zukunftshoffnung statt Angst und Festhalten am Alten.“
Heidi Veit-Gönner: „Global denken, lokal handeln – da ist entscheidend für mich. Jeder Konsum, egal, ob Lebensmittel oder auch alle anderen Güter, geht weitgehend zu Lasten anderer Menschen und des Klimas. Ich meine damit Arbeitsbedingungen, Transportwege, Bezahlung und vieles mehr. Und auch die rechtspopulistischen Tendenzen in Deutschland und in Europa müssen thematisiert und durch eine rege Wahlbeteiligung hoffentlich reduziert werden. Klima-, Umwelt- und auch Menschenschutz muss man sowohl regional als auch europaweit vernetzt angehen. Darum sind beide Wahlen so wichtig.“
Ludger Reffgen: „Das meiste, was uns kommunal beschäftigt, steht doch im Kontext mit Europa: Die sozial-ökologische Transformation gelingt nur zusammen mit unseren europäischen Nachbarn. Die drängenden Aufgaben der Klima-, Wirtschafts- und Außenpolitik sind nur vernetzt zu verstehen und anzugehen.“
Jens Richterich: „Beide Wahlen sind ein Aufruf an uns alle, Teil eines entscheidenden Moments für die Zukunft zu sein. Das EU-Parlament hat die Macht, die politische Ausrichtung vorzugeben – es liegt jedoch auch in kommunaler Verantwortung, diese Vorgaben mit Leben zu erfüllen. Jede Stimme hat die Kraft, die Richtung mitzubestimmen oder auch zu ändern, kommunal und in Europa.“
Die Kandidierenden von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN stellen sich vor
Bei der kommenden Kommunalwahl treten Kandidatinnen und Kandidaten von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN sowohl für den Verbandsgemeinderat Bodenheim also auch für die Ortsgemeinderäte in Bodenheim, Harxheim und Lörzweiler an.
Verbandsgemeinde Bodenheim
Spitzenkandidatin für den Verbandsgemeinderat ist Andrea Metelmann-Lotz, auf den Plätzen 2-5 folgen Kai Krames, Dr. Sarah Frey-Gruber, Karl-Michael Musseleck und Sabine Longerich. Die Plätze 6 bis 10 belegen Bruno Maria Lang, Dr. Birgit Straubinger, Frederick Binet, Mareike Strampe und Dr. Peter Matthias Zeimentz.
Ein wichtiger Schwerpunkt des Wahlprogramms ist der Klimaschutz, dem man im Gemeinderat mit vielfältigen Maßnahmen Rechnung tragen will. Dazu gehören z. B. die Ausweisung von Sonderbauflächen für Windenergie im Flächennutzungsplan und die Gründung einer Energiegenossenschaft. Die umfassende Umsetzung des Ganztagsanspruchs an den Grundschulen der VG Bodenheim ab August 2026 steht genauso auf der Agenda wie die Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit möglichst gesundem, frisch gekochtem und regionalem Mittagessen. Geplant ist weiter die Konzeption eines langfristigen Renaturierungsplans für alle Gewässer 3. Grades. Wichtig ist den Grünen außerdem die Anpassung von Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung an den Klimawandel. Die Kandidierenden setzen sich zudem dafür ein, dass alle VG-eigenen Gebäude, insbesondere das Rathaus und die Grundschulen, mit Photovoltaikanlagen und/oder Dach- und Fassadenbegrünung ausgestattet werden. Die Wiedereinführung einer kommunalen Musikschule wäre wichtig, um das Musizieren für alle erlebbar und vor allem bezahlbar zu machen. Und auch die Freiwilligen Feuerwehren hat man im Fokus: Sie sollen bestmöglich ausgerüstet werden, damit sie ihre wichtigen Aufgaben auch in Zukunft sicher und mit hoher Motivation leisten können.
Ortsgemeinde Bodenheim
Elf Kandidierende von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN stehen in Bodenheim zur Wahl: Auf Platz 1 kandidiert Heidi Veit-Gönner, gefolgt von Jens Richterich, Mareike Strampe, Michael Jo, Martina Biennek, Andreas Frings, Dr. Sarah Frey-Gruber, Thomas Metz, Maya Biennek, Maria Pardal Gonzalez und Sabine Longerich.
Alle Infos zu den Kandidierenden und das ausführliche Wahlprogramm des grünen Ortsverbands finden Sie unter: gruene-vg-bodenheim.de/ueber-uns/ortsgemeinde-bodenheim/
Andrea Metelmann-Lotz führt die Liste an, ihr folgen auf den Plätzen 2 bis 8 Bruno Maria Lang, Francesca Krämer-Nauheimer, Karsten Jacobs, Dr. Birgit Straubinger, Tom Straubinger, Christine Jacobs und Kira Straubinger.
Ortsgemeinde Harxheim
Für Harxheim treten zur Wahl an: Eugen Zent, Felicitas Hessel, Robin Bäcker, Sarah Bullinger, Gustav Reck, Lisa-Marie Bäcker, Kai Krames, Gabriele Bernhard, Frederick Binet und Sven Tröge.
BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN tritt zur Kommunalwahl in der Ortsgemeinde Bodenheim an
Guten Tag, wir sind die Neuen!
Elf Kandidat*innen von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN treten am 9. Juni erstmals für den Ortsgemeinderat in Bodenheim an. Spitzen-Kandidatin ist Heidi Veit-Gönner; auf Platz 2 folgt Jens Richterich. Wie bei „den Grünen“ üblich, sind die weiteren Listenplätze abwechselnd mit Frauen und Männern besetzt.
Um Bodenheim zukunftssicher zu gestalten, beinhaltet das Wahlprogramm konkrete Ziele und Maßnahmen für die nächste Wahlperiode und darüber hinaus. Dazu gehören z. B. wirksame Schutzkonzepte gegen die Folgen von Hitze und Starkregen.
Das heißt: Die ökologische Begrünung öffentlicher Flächen, die Schaffung bzw. Erhaltung von Frischluftschneisen, die Dach- und Fassadenbegrünung öffentlicher Gebäude und gewerblicher Neubauten, aber auch die Vermeidung weiterer Oberflächenversiegelung stellen wirksame Lösungsansätze dar.
Auch eine nachhaltige Alltagsmobilität steht auf der Agenda, zum Schutz von Schwächeren im Verkehr genauso wie zum Schutz unseres Klimas.
Nicht zuletzt möchten die Kandidat*innen die Bürgerinnen und Bürger Bodenheims aktiv in bestimmte wichtige Entscheidungen des Ortsgemeinderats einbeziehen. Eine transparente Informationspolitik über die Entscheidungen der Verwaltung ist selbstverständlich.
Porträts der elf Kandidierenden und das Wahlprogramm finden Sie unter gruene-vg-bodenheim.de/ueber-uns/ortsgemeinde-bodenheim/
Save the Date: Sie möchten die Kandidatinnen und Kandidaten persönlich kennenlernen? Dann besuchen Sie uns im „Café GRÜN“ am 12. Mai (Muttertag) ab 14 Uhr auf dem Dolles-Gelände in Bodenheim. Wir freuen uns auf Sie!
Und hier die Liste der Kandidat*innen für den Ortsgemeinderat Bodenheim:
1. Heidi Veit-Gönner
2. Jens Richterich
3. Mareike Strampe
4. Michael Jo
5. Martina Biennek
6. Andreas Frings
7. Dr. Sarah Frey-Gruber
8. Thomas Metz
9. Maya Biennek
10. Maria Pardal Gonzalez
11. Sabine Longerich